Erneuerbare Energie trifft nachhaltige Aquakultur

AquaEnergy ist ein bundesweites Innovationsprojekt, das das enorme Potenzial schwimmender Photovoltaiksysteme (Floating-PV) auf Aquakultur-Betrieben erschließt. Gemeinsam mit Fachleuten aus Wissenschaft, Praxis und Politik zeigt AquaEnergy, wie die nachhaltige Erzeugung von Strom auf Wasserflächen nicht nur klima- und ressourcenschonend ist, sondern auch neue wirtschaftliche Perspektiven für Fischzuchtbetriebe schafft.

wissenschaftlich fundiert, dialogorientiert und praxisnah

Aqua:Energy begegnet den Herausforderungen mit einem integrativen Ansatz, für eine Energiewende, die auch auf dem Wasser trägt.

Aqua:Energy

Wir machen Aquakulturanlagen zu Kraftwerken der Energiewende. Durch die gezielte Integration von Floating-PV ermöglichen wir:

  • Doppelnutzung bestehender Wasserflächen

  • Senkung der Betriebskosten

  • Schutz von Fischpopulationen vor Überhitzung und Prädatoren

  • Verbesserte Klimaresilienz und ökologische Synergien

Mit unserem Projekt wollen wir nicht nur Technologien vermitteln, sondern den Strukturwandel aktiv mitgestalten – wissenschaftlich fundiert, politisch verankert und praxisnah gedacht.

  • Publikationen

  • Veranstaltungen

  • Best Practice

Veranstaltungen

Das Blaue Frühstück hat mir gezeigt, wie sehr die Zukunft der Energie- und Nahrungsmittelproduktion zusammengehört.“

— Forellenzüchter & Teilnehmer beim Blauen Frühstück 2025

Publikationen

Von der Praxis lernen

Praxisnahe Schritt-für-Schritt-Anleitung für:

  • Planung und Genehmigung von Floating-PV

  • Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit Kostenrechner

  • Regulatorische Rahmenbedingungen

  • Best-Practice-Beispiele aus Deutschland und Europa

Die Dokumente sind als Download verfügbar und werden fortlaufend aktualisiert.

Working Paper

Die Zentralen Herausforderungen

Floating-PV-Systeme eröffnen neue Möglichkeiten für die nachhaltige Energieerzeugung – besonders auf Aquakultur-Betrieben. Doch der Weg zur flächendeckenden Umsetzung ist mit spezifischen Herausforderungen verbunden.

  • Zulassungsverfahren für Floating-PV sind bislang kaum standardisiert. Zwischen Bundes- und Landesebene existieren erhebliche Unterschiede, etwa in Bezug auf:

    • Gewässernutzung und Eigentumsverhältnisse

    • Umweltverträglichkeitsprüfungen

    • Genehmigungspflichten im Wasser-, Bau- und Energierecht

    Diese fragmentierte Rechtslage führt zu Unsicherheit bei Investoren und Planer:innen.

  • Floating-PV-Anlagen müssen extremen Umweltbedingungen standhalten – von Windlasten über Eisbildung bis zu Fischwanderungen. Insbesondere auf Aquakultur-Teichen sind technische Anpassungen notwendig, z. B. bei:

    • Anker- und Modulsystemen

    • Materialverträglichkeit mit Wasser-Ökosystemen

    • Netzanschluss und Lastmanagement bei schwankender Stromproduktion

  • Während sich erste Pilotprojekte als wirtschaftlich tragfähig erwiesen haben, fehlt es häufig an:

    • belastbaren Kostenmodellen für kleinere und mittlere Betriebe

    • angepassten Förderinstrumenten und Finanzierungsmodellen

    • Erfahrungen zur Kombination mit Speichern oder Direktvermarktung

  • Viele Betreiber:innen sind mit dem Thema erneuerbare Energien vertraut – doch Floating-PV ist neu. Es braucht gezielte Kommunikation und transparente Best Practices, um:

    • Ängste vor Ertragseinbußen oder Eingriffen ins Ökosystem zu entkräften

    • Vorteile wie Fischschutz, Schattenwirkung und Nebennutzung zu verdeutlichen

    • Vertrauen in Technik, Prozesse und Betreiberpartnerschaften aufzubauen